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„Wenn du ein Kind siehst, hast du Gott auf frischer Tat ertappt“
Festgottesdienst zum Reformationstag in St. Johannis Schweinfurt, 31.10.2019, 19 Uhr
100 Jahre Evangelischer Posaunenchor Schweinfurt
Nahtloser Übergang in Zell
Predigtslam: von oben
Von oben ronn der Tod in meine Wohnung. Not, Trauer, Trotz. Anna war tot. Die Sonne unseres Wohnblocks. Die wundervolle, hinreißende, fröhliche, herzensgute, immer freundliche Anna.
Nur 35 Jahre war sie geworden, und nun tropfte der Tod von oben unaufhaltsam durch alle Ritzen und Löcher aus ihrer Wohnung nach unten zu mir.
Unter die Stühle und Tische, unters Bett, in den Herd, in alle Spalten, alle Falten, konnte schalten und walten, war nicht aufzuhalten, ließ die Wohnung erkalten, kroch in mich hinein, in die Adern, den Magen, die Lunge, die Nieren, die Seele. Flüsterte mir zu: „Es ist sinnlos! Am Ende stehe ich, der Tod! Gott? Den gibt‘s nicht. Nie gesehen. Nie hier gewesen. Ich bin der Tod.“
Klänge in der Nacht
Einstürzende Neubibeln
Zehn Jahre Stil. Oder jedenfalls irgendwas.
Die Bibel führt zur Wahrheit
Gott braucht keine Jammerlappen
Ausstellung: 100 Jahre Posaunenchor Schweinfurt
Abschied einer Institution
#allefürsklima – die Kirche mittendrin!
#FridaysforFuture: Und die Kirche mittendrin!
Dreimal Traum von Kirche
Abschied ist ein schweres Schaf
Wagenkirche zur Klimademo: #allefürsKlima
Normalerweise ziehen wir mit unserer Wagenkirche jeden Freitag durch die Fußgängerzone und kommen mit den Leuten ins Gespräch zu ganz verschiedenen Themen.
Aber heute haben wir gestreikt!
OK, nicht ganz gestreikt. Wir haben eine Andacht zu Klimaschutz und zum heutigen Weltkindertag gefeiert.
Denn heute vor 30 Jahren wurden auch die Kinderrechte von den Vereinten Nationen verabschiedet.
Ansprache bei der Andacht zu Weltkindertag und Klimatag 20.9.19 11:55 St. Johannis Schweinfurt #allefürsKlima
Ja Ulli, das ist ja schön und gut, was wir da gerade gehört haben. Ein junger Mann hat alles verprasst und jetzt kehrt er wieder um. Aber was hat das denn bitteschön mit dem Tag heute zu tun? Da draußen spielen und feiern die Kinder den Weltkindertag, und die Jugendlichen und die Erwachsenen werden nachher auf der Demo Maßnahmen zum Klimaschutz fordern. Was soll denn da die Geschichte vom „verlorenen Sohn“?
Auf den ersten Blick hast du natürlich recht, Heiko. Aber ich glaube, in diesem jüngeren Sohn steckt eine ganze Menge davon drin, wie wir miteinander und mit der Welt umgehen.
Sorry, aber ich hab nicht das Geld meiner Eltern verprasst. Und die anderen Dinge jetzt auch nicht so wirklich.
Nein, das natürlich nicht. Aber dieser junge Mann zeigt uns doch ganz deutlich, wie wir gerne leben: Ohne Rücksicht auf das, was dann irgendwann mal kommt. Wir verbrauchen unsere Ressourcen und lassen es uns gut gehen. Der Sohn wusste bestimmt auch, dass sein Geld irgendwann mal zu Ende gehen wird – aber das war ihm erst mal egal. „Wird schon irgendwie weitergehen“, hat er sich vermutlich gedacht.